4 Tipps für heikle Azubi Gespräche
In der Ausbildungszeit kommt es öfters zu Gesprächen zwischen dem Ausbilder und dem Azubi. Davon sind nicht alle Gespräche besonders angenehm. Jeder Ausbilder steht irgendwann mal vor der Aufgabe, heikle Azubi-Gespräche zu führen. Diese kommen beispielsweise aufgrund eines Fehlverhaltens oder einer schlechten Leistung des Azubis zustande. Um dem Azubi gewisse Aspekte sowohl sachlich als auch emotional zu vermitteln, sollte man einiges beachten.
Damit Sie zum Beispiel Krisen- oder Ermahnungsgespräche mit Ihren Azubis bestmöglich bewältigen können, stellen wir Ihnen heute unsere 4 Tipps für heikle Azubi-Gespräche vor:
Tipp 1 : Heikle Gespräche sollten immer in kleinen Runden geführt werden
Damit Sie und Ihr Azubi ein vertrauliches Gespräch führen können, sollten Sie immer darauf achten, dass Sie möglichst wenig Personen mit in das Gespräch nehmen. So zeigen Sie dem Azubi, dass er/sie Ihnen alles anvertrauen kann und Sie für alles offen sind. Natürlich lässt es sich manchmal nicht vermeiden eine oder mehrere Personen zusätzlich in das Gespräch einzuladen. Beispielsweise könnten diese Personen wichtige Zeugen bei einem Fehlverhalten des Azubis gewesen sein. Auf der anderen Seite könnten Sie dann Ihrem Azubi anbieten, eine Vertrauensperson für das Gespräch mitzubringen.
Tipp 2 : Drücken Sie sich klar und deutlich aus, um Missverständnisse zu vermeiden
Leiten Sie zügig zum Anlass des Gesprächs über und verharmlosen Sie nichts. Sie sollten dem Azubi sofort vorlegen, welches Anliegen Sie zu diesem Gespräch veranlasst hat. Es ist wichtig, dass Sie dem Azubi detailliert über sein Fehlverhalten etc. berichten. Falls dieser also beispielsweise öfters zu spät im Betrieb erschienen ist, nennen Sie dem Azubi die genauen Tage und Zeiten, damit dieser sofort merkt, dass Sie über sein/ihr Fehlverhalten bestens informiert sind. Sie sollten klarstellen, was Ihnen nicht passt und in Zukunft vermieden werden sollte. Zusätzlich könnten Sie dem Azubi die nicht beachteten Regeln vorlegen oder nochmals erläutern.
Tipp 3 : Hören Sie dem Azubi genau zu und versetzen sich in seine/ihre Lage
Öfters verlassen sich Ausbilder an Ihre Quellen, die über bestimmte Fehler des Azubis aus Ihrer Perspektive berichten. Dabei erhalten Azubis nicht immer eine Chance sich zu dem Anliegen zu äußern. Geben Sie Ihrem Azubi eine Möglichkeit, Sie gegebenenfalls über etwas aufzuklären. Vielleicht merken Sie, dass Sie nur subjektive Informationen erhalten haben oder Sie erfahren mehr über die Gründe für das Fehlverhalten des Azubis. Es könnte auch sein, dass Ihr Azubi mit bestimmten Kollegen nicht auskommt und deshalb immer wieder Konflikte entstehen. In diesen Fällen könnten Sie sofort helfen und das Problem möglicherweise sogar lösen.
Tipp 4 : Finden Sie gemeinsame Lösungen für ein Problem
Drängen Sie Ihrem Azubi keine Verhaltensweisen auf. Sie sollten vielmehr gemeinsam das Problem lösen. Das bedeutet, dass Sie gegebenenfalls Vorschläge des Azubis annehmen und ernst behandeln sollten. Falls die Vorschläge nicht Ihren Vorstellungen entsprechen sollten, könnten Sie selbstverständlich noch eingreifen. Meistens gehen diese jedoch in die richtige Richtung. Durch diese Strategie wird dem Azubi möglicherweise klar, welche Fehler er/sie gemacht hat und es wird in Zukunft nicht mehr vorkommen.
Das waren unsere 4 Tipps für heikle Azubi-Gespräche. Wenn Sie mehr über Gespräche mit Azubis erfahren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren. Außerdem bieten wir einige Seminare zu dieser Thematik an.
Im Folgenden haben wir ein Paar davon für Sie aufgelistet:
- “Azubigespräche – das Führungsinstrument für Ausbilder”
- “Gespräche in der Ausbildung erfolgreich führen”
- “Vorstellungsgespräche professionell führen”
Ihr AzubiScout Team