Über Franziska Brücher
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Nach den Babyboomern, der Generation X und der Generation Y spült es nun nach und nach die neue Generation Z an den Arbeitsmarkt. Die Generation Z, auch YouTube-Generation genannt, vertritt eigene Wertvorstellungen und hat spezifische Erwartungen hinsichtlich ihres Arbeitgebers. Ihnen wird die Realität online, über YouTube-Channel oder durch Instagram-Stories, vorgestellt – so paradox dies auch klingen mag. Wo führt das hin und worauf muss sich der Arbeitsmarkt einstellen?…
Unser Artikel zu diesem Thema ist in der HR Performance 3/2019, www.hrperformance-online.de. erschienen und behandelt die wichtigsten Tricks zum Umgang mit der Generation Z.... weiterlesen
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Wie oft nutzen Sie Facebook und Co? Gehören Sie zu den nahezu 20 Millionen deutschen Nutzern, die das Netzwerk täglich entweder für private Zwecke oder geschäftliche Interessen bemühen? Diese Anzahl an Facebook- „Freunden“ klingt zwar enorm – macht ja immerhin circa ¼ unserer Bevölkerung aus – erscheint jedoch im internationalen Vergleich schwindend gering. Denn weltweit sind auf Facebook über 750 Millionen Menschen miteinander befreundet. Dabei ist die Chance relativ hoch, dass Ihre Azubis dazu gehören.
Dieser Artikel soll allerdings keine Einblicke in das jugendliche Nutzungsverhalten Sozialer Netzwerke geben. Die eingangs erwähnten Zahlen sollen lediglich die Notwendigkeit von Verhaltensregeln bzw. Umgangsformen im World Wide Web offenlegen. Natürlich haben sich über Jahrhunderte gewisse Höflichkeitsformen und Anstandsregeln für das tägliche Miteinander entwickelt. Diese klassischen Knigge Regeln gelten allerdings vordergründig für das „reale Leben“. Was passiert also zwischen den 20 Millionen deutschen Nutzern im weltweit größten Netzwerk? Herrscht hier Anarchie oder ist es möglich für diese virtuelle Umgebung ebenfalls eine Etikette zu entwerfen?
Wir haben Ihnen – und natürlich bei Bedarf auch für Ihre Azubis – eine kleine Checkliste mit Tipps für den digitalen Umgang zusammengestellt:
Regel 1. Unvorteilhafte Bilder vermeiden.
Überprüfen Sie Ihre Verlinkungen. Tipp: hier gibt es eine Einstellung, die es erlaubt die Verlinkungen erst zu überprüfen und danach erst zu veröffentlichen. So können Sie unangenehme Überraschungen vermeiden. Faustregel: Veröffentlichen Sie nur Fotos, die auch Ihre Mutter absegnen würde!
Regel 2. Seien Sie ehrlich
„Titelbetrüger“ und/oder „Angeber“ werden schnell enttarnt. Versuchen Sie es gar nicht erst.
Regel 3. Wählen Sie Ihre Freunde mit Bedacht
Dubiose Freundschaftsanfragen dürfen Sie getrost ablehnen. Suchen Sie sich Ihre Facebook-Clique mit Bedacht aus und sortieren Sie Leute aus, deren Intention nicht klar ist. So sperren Sie Spamversender von vornherein aus.
Regel 4. Trennen Sie Geschäftliches und Privates
Nehmen Sie das „Angebot“ von Facebook wahr und trennen Sie Ihre geschäftlichen „Freunde“ von den Privaten. Teilen Sie hierfür den Freunden bestimmte Listen zu, z.B. „eingeschränkter Zugang“ ist ideal für Vorgesetzte oder Kollegen, die nicht zu viele Einblicke haben sollen. Keine Angst – niemand sieht auf welcher Liste er/sie bei Ihnen steht.
Regel 5. Regen, Kälte und Hunger sind keine interessanten Statusmeldungen!
Hier gibt es nichts zu ergänzen.
Regel 6. Nerven Sie nicht (Spiele Anfragen, Kontaktanfragen…)
Es muss ja nun wirklich nicht sein, dass Ihre Kontakte regelmäßig mit einer Farmville-Anfrage genervt oder über Ihren Punktestand bei Candy Crush informiert wird. Freuen Sie sich über Ihre Errungenschaften – aber bitte nicht Alles direkt mit der Welt teilen.
Regel 7. Duzen
Lassen Sie sich nicht über die Anonymität des Internets dazu hinreißen ranghöhere Personen zu duzen. Auch hier gilt, dass dies zunächst angeboten werden muss.
Regel 8. Die richtige Rechtschreibung
Auch wenn dies ein virtueller Raum ist, werden die grundlegen Orthografieregeln nicht außer Kraft gesetzt.
Regel 9. Privatsphäre (private Nachricht, statt Kommentar oder Pinnwand Post)
Facebook ist in der Grundeinstellung offen wie ein Scheunentor. In den Konto- und Sicherheitseinstellungen bestimmen Sie, wer Kommentare lesen darf und welche persönlichen Daten für die Community einsehbar sind.
Regel 10. Gehen Sie offline
Wer rund um die Uhr bei Facebook eingeloggt ist und andauernd Neues veröffentlicht, hat offenbar nichts anderes zu tun. Permanente Aktivität erweckt den Eindruck, dass Sie unter mangelnder Aufmerksamkeit anderer leiden. Tipp: Wenn überhaupt, dann tagsüber nur in der Mittagspause oder am besten nach dem Feierabend bei Facebook aktiv werden.
Regel 11. Behalten Sie den Weitblick
Überlegen Sie vor jedem Eintrag, ob er auch später noch gut für Ihre Reputation ist. Das Internet vergisst nie. Stellen Sie sich die Frage: Möchte ich, dass meine Meldung auch in zwei Jahren gefunden und gelesen werden kann? Achten Sie auf Ihre ‘innere Stimme’ und löschen Sie lieber direkt impulsive Einträge, die Ihnen selbst oder anderen schaden könnten.
Regel 12. Klarnamen bei Anmeldung verwenden.
Namen wie „Filmriss“, „Faule Socke“ oder „Vollrausch“ tragen zwar zur Belustigung bei, müssen aber unbedingt vermieden werden.
Regel 13. Betriebsgeheimnisse
Achtung! Dieser Teil kann mittlerweile sogar Bestandteil von Arbeitsverträgen sein. Prüfen Sie also unbedingt vor jedem Eintrag, ob dieser firmeninterne Geheimnisse preisgibt. Falls ja, unbedingt löschen!
Regel 14. Kommentare sachlich und fair formulieren.
Mobbing oder ausfallende Bemerkungen in Kommentaren sind ein absolutes NO GO! Dazu gehört auch das Überprüfen von Kommentaren (die auf Ihrer Seite zu lesen sind) Ihrer Kontakte. Diese lassen sich gegebenenfalls löschen.
Regel 15. „Hass-Gruppen“ sind tabu.
Sie ärgern sich über Ihren Chef, einen Politiker oder Ihre/n Azubi/s? Schlucken Sie den Frust hinunter – und verzichten Sie auf das Anlegen einer „Hass-Gruppe“ auf Facebook. Mit Rache-Aktionen handeln Sie sich nur Ärger ein und verstoßen gegen alle Regeln des Umgangs miteinander.
Schlussfolgernd können wir sagen, dass virtuelle Präsenz – also der Ihr Auftritt und Ihre Diskussionsbeiträge – über Professionalität und Souveränität mitentscheiden. Sie werden diese Quelle vielleicht auch bereits genutzt haben, um Ihre Azubis auf deren Internet-Selbstdarstellung zu prüfen und haben dadurch Rückschlüsse auf deren Identität gezogen. Das ist menschlich und gehört mittlerweile dazu. Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran – Sie wissen nun wie ... weiterlesen... weiterlesen
Streithähne im Azubiteam…wer kennt das nicht? Zwei Jungs, die sich nichts gefallen lassen wollen und immer wieder aneinandergeraten oder zwei Mädels, die sich permanent anzicken und der Streit irgendwann eskaliert.
Heute stellen wir Ihnen kurz die besten Sofortmaßnahmen vor, die Sie direkt bei/nach einem Streit anwenden können, um die Situation zu entschärfen:
- Entschärfen Sie den Konflikt so schnell wie möglich und in dem Maße, dass eine weitere Eskalation nicht möglich ist.
- Damit sich die zwei streitenden Parteien am nächsten Tag am Arbeitsplatz wieder in die Augen schauen können, müssen Sie einen minimalen Konsens herstellen, sodass der Konflikt nicht erneut ausbricht.
- Vielleicht schaffen Sie es ja auch die Beiden zu versöhnen 😊
Emotionen besänftigen: trennen Sie die Azubis voneinander und lassen Sie ein wenig Zeit vergehen. Umso mehr Zeit vergeht, desto größer ist die Chance, dass die Emotionen nicht mehr überkochen. Wenn der Streit also tagsüber passiert, lohnt es sich kurz vor dem Feierabend die Sache zu klären oder wenn eine geeignete Pause oder ein Tätigkeitswechsel aufkommt. Zeigen Sie dennoch direkt in der Situation, dass Sie alles registriert haben. Gehen Sie allerdings nicht weiter darauf ein.
Sprechen Sie mit den Streithähnen: „So, wir machen 20 Minuten Pause. Azubi A und Azubi B kommen bitte nochmal für 5 Minuten zu mir.“ In diesen 5 Minuten können Sie keine Wunder bewirken. Sie können aber deutlich machen, dass Regeln verletzt worden sind. Und Sie können die Bitte äußern, dass dies – unter erwachsenen Menschen – nicht noch einmal passiert. Alles Weitere können Sie später besprechen. Lassen Sie sich später jeweils ihre Einschätzung geben. Bewerten Sie unmittelbar danach nichts, sondern nehmen Sie nur die Fakten, so wie sie jeweils geschildert wurden, zur Kenntnis. So können Sie sich anschließend in Ruhe überlegen, wie Sie weiter mit dem Konflikt umgehen – sofern dieser überhaupt noch existiert. Folgendes könnten Sie unternehmen:
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ein weiteres Gespräch unter 6 Augen führen, |
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mit beiden Azubis jeweils noch einmal unter 4 Augen sprechen |
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bei diesen Anlässen Ihre eigene Bewertung abgeben, und |
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unabhängig davon, wie sich die Situation anschließend dar-stellt, sich das Versprechen geben lassen, künftig solche Konflikte zu vermeiden, weil Sie im Moment noch keine ernsthaften Konsequenzen ziehen wollen. (Quelle: Ausbildernews. Mai 2019) |
Verständnis füreinander entwickeln: hier geht es selbstverständlich nicht darum, dass beide am Ende einer Meinung sind. Das wird äußerst schwer sein. Aber es ist durchaus möglich, dass die Kontrahenten einander und deren jeweilige Sichtweise verstehen können. Wenn klar wird, auf welcher Grundlage der Gegenüber argumentiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass man die Hintergründe besser versteht und somit auch die Argumente bzw. die Taten. Wenn Ihnen das als Vermittler gelingt, kann der Konflikt nicht nur kurzfristig entschärft, sondern auch langfristig geklärt werden. Man könnte es sogar so formulieren: Erkenntisgewinn und Verständnis sind der Schlüssel für erfolgreiches Konfliktmanagement.... weiterlesen... weiterlesen
Haben Sie sich auch schon gefragt, wo die ganzen jungen Leute hin sind, die bei Ihnen im Umkreis studieren? Man sagt immer, dass so viele studieren wollen… Dennoch bleiben bei Ihnen im Landkreis die Stellen unbesetzt? Oder gehört Ihre Firma zu den Glücklichen, die von einer günstigen Lage profitieren und sich vor Bewerbern nicht retten kann. (Anmerkung: natürlich zählt dafür auch das Unternehmensimage und viele weitere Faktoren.) Für diesen Artikel soll jedoch ein genauer Blick auf die Zu- und Abwanderung von Hochschulabsolventen geworfen werden und somit der Einflussfaktor „Lage des Unternehmens“ der Hauptschwerpunkt sein. Die sogenannte Binnenmigration in Deutschland ist mittlerweile kein wohlgehütetes Geheimnis mehr, sondern ein Fakt, mit dem sich Unternehmen auseinandersetzen müssen.
Von der Binnenmigration profitieren die Bundesländer: Hamburg (+159,6%), Berlin (+78,4%), Bayern (+10,3%) und Baden-Württemberg (+7,2%). Für Hamburg bedeutet das zum Beispiel, dass auf 100 Hamburger 260 Absolventen kommen, die sich als ihre Wunschheimat nach dem Studium die Elbe-City im Norden ausgesucht haben.
Natürlich gibt es bei solch einer Rechnung auch „Verlierer“. Im Grunde genommen heißt das, dass diese Bundesländer mehr Absolventen ausbilden, als dass sie nach dem Abschluss halten können. Das Schlusslicht sind diese Bundesländer: Sachsen-Anhalt (-64 %), Brandenburg (-57,1%) und Thüringen (-49 %)
Hier finden Sie eine Übersicht aller Bundesländer und ihren Absolventen- Ab- und Zuwanderern.
Was heißt das ganz konkret?
Der Osten verliert ganz massiv junge Menschen, die fertig ausgebildet sind, dem Bundesland jährlich Kosten verursacht haben und in den Unternehmen dringend gebraucht werden. Ohnehin wirtschaftlich starke Stadtstaaten gewinnen in punkto Binnenmigration. Jeder Student, der nicht in dem Bundesland bleibt, wo er ausgebildet wurde, überträgt die investierten Bildungskosten. Hamburg gewinnt auf diese Weise ca. 1,1 Milliarden Euro pro Jahr wohingegen Sachsen-Anhalt jährlich knapp 304 Millionen Euro verliert, so Eckhard Köhn (CEO Personaldienstleister Studitemps).
Handlungsempfehlung für Unternehmen
Falls Sie also einen Dualen Studenten ausbilden oder auf Bewerbungen von Hochschulabsolventen angewiesen sind, versuchen Sie die jungen Menschen so frühzeitig wie möglich an das Unternehmen oder den regionalen Arbeitsmarkt zu binden. Bieten Sie also zusätzlich Werkstudentenjobs in den Semesterferien an und öffnen Sie Ihre Tore für Praktikanten etc., sein Sie anwesend bei Jobbörsen in der Region und kommunizieren Sie mit Kontaktpersonen in den umliegenden Unis, um einen ständigen Austausch herzustellen.... weiterlesen... weiterlesen
Vor wenigen Wochen baten wir Sie, sich bei einer landesweiten Umfrage konzipiert von unserer Kollegin Sabine Bleumortier zu beteiligen. Thematisch beschäftigte sich die Umfrage mit der Fragestellung, wie qualifiziert ausbildende Fachkräfte in ihren Ausbildungsbetrieben wirklich sind, wie sie auf ihre Aufgabe als Ausbilder vorbereitet werden, welche Weiterbildungsmaßnahmen zum Ausbilder-Dasein dazugehören usw.
Vor zwei Wochen haben wir Ihnen bereits die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt.
Heute widmen wir uns den von Frau Bleumortier zusammengefassten Handlungsempfehlungen:
Die Funktion des Azubibetreuers im Fachbereich der Ausbildungsbetriebe ist eine der wichtigsten im Rahmen der betrieblichen Ausbildung.
Wenn Ausbildungsbetriebe ihre Ausbildungsplätze besetzen und Auszubildende erfolgreich ausbilden möchten, müssen folgende Punkte sichergestellt werden:
Ausbildende Fachkräfte sind auf ihre Funktion vorzubereiten.
- Dazu müssen diese namentlich benannt werden. – Ein Anforderungsprofil sollte erstellt werden. – Die Aufgaben eines Azubibetreuers sind schriftlich festzulegen und mit den Azubibetreuern zu besprechen. – Die weitere Vorbereitung kann z.B. durch persönliche Gespräche, Informationsunterlagen, Trainings und/oder die Ausbildereignungsprüfung geschehen.
Regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen sollten zur Unterstützung für ausbildende Fachkräfte angeboten werden.
- Neben Präsenztrainings ist hier an neue Formate und insbesondere Kombinationen von Präsenztrainings mit Onlinebaustellen zu denken. – Es sollten mindestens 2 Veranstaltungen für ausbildende Fachkräfte pro Jahr angeboten werden. – Die Trainingsschwerpunkte (Kommunikation mit Auszubildenden, Konfliktmanagement, Beurteilungsgespräche, Motivation usw.) sind beizubehalten. Daneben dürfen Lehrmethoden, die Generation Z, die Lernprozessbegleitung, Selbst- und Zeitmanagement und kulturelle Themen nicht vergessen werden. – Die Möglichkeit für ausbildende Fachkräfte Trainings bei externen Anbietern zu besuchen, ist zu klären und im Betrieb zu kommunizieren. – Neben den Trainings sind auch andere Formate wie Vorträge, Workshops oder Treffen zum Erfahrungsaustausch empfehlenswert. – Methoden wie ein „Perspektivenwechsel“ oder mehr individuelles Coaching können die Ausbildung zudem bereichern. – Weiter können Checklisten, die den Ausbildungsalltag erleichtern, oder Intranetseiten mit speziellen Informationen für Azubibetreuer zur Verfügung gestellt werden.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung dürfen genutzt werden.
- Neue Formate mit Onlinebausteinen wie Webinaren, Videos, Communities im Kombination mit den Präsenztrainings sollten genutzt werden. – Ausbildende Fachkräfte müssen fit in Sachen Digitalisierung und Medienkompetenz gemacht werden. – Der Einsatz eines digitalen Tools im Ausbildungsmanagement (z.B. für Ausbildungspläne, Berichtswesen, Beurteilungen usw.) ist zu prüfen.
Der Stellenwert der Ausbildung in den Betrieben ist zu erhöhen.
- Mit der Steigerung des Stellenwerts der Ausbildung wird zudem die Chance erhöht, mehr Ausbildungsplätze zu besetzen.
- Ausbildende Fachkräfte und deren Funktion muss mehr geschätzt werden. Hier sollten mögliche Aktionen geplant und mit dem Management besprochen werden. – Best-Practice-Beispiele können helfen. Ein Beginn kann der Vergleich des Ausbildungsbetriebs mit den Ergebnissen der vorliegenden Umfrage darstellen.
Quelle: https://www.bleumortier.de/index.php/service/umfrage/ ... weiterlesen... weiterlesen
Wenn Sie zu den glücklichen Ausnahmen gehören, dann ist Ihre Azubisuche im Unternehmen bereits abgeschlossen. Die Mehrzahl der Betriebe sucht allerdings noch händeringend passende Auszubildende für das neue Schuljahr 2019/2020. Damit Ihnen die Azubis auch erhalten bleiben und Sie sie gut kennenlernen, ist das erste Aufeinandertreffen – meist in Form des Vorstellungsgesprächs – entscheidend. Der Lebenslauf von 16jährigen ist meist noch nicht wirklich aussagekräftig, sodass Sie sich auf das Zwischenmenschliche fokussieren sollten. Denn Noten oder diverse Anmerkungen der Lehrer sind meist nicht A und O in Bezug auf die Jobwahl.
Um feststellen zu können, ob ein Azubi bei Ihnen „reinpasst“, sollten Sie am besten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten persönliche Fragen stellen. Sein Sie dabei von Anfang an ganz offen und teilen Sie dem Kandidaten mit, worum es bei dem Kennenlerngespräch gehen wird. Erzählen Sie am besten zu Beginn etwas von sich, damit der Bewerber ein wenig die Nervosität ablegen kann.
Mögliche persönliche Fragen, bei denen Sie sehr viel über Ihren Gegenüber erfahren sind Fragen über bestimmte Verhältnisse zu nahestehenden Menschen: wie z.B. „Beschreibe deinen Lieblingslehrer in der Schule. Was zeichnet ihn/sie aus? Welche Eigenschaften muss ein guter Lehrer haben? Wie muss ein Mensch sein, um mit dir befreundet zu sein? Beschreibe deinen besten Freund.“ Damit sich der Kandidat nicht über diese Art von Fragen wundert, ist es wichtig, ihn/sie auf diese Art von Interview vorzubereiten.
Da Eltern, Geschwister und andere nahestehende Verwandte in der Erziehung und im Heranwachsen des potentiellen Azubis eine wichtige Rolle spielen, ist die Überlegung nur logisch, dass Sie auch über diesen Menschenkreis Fragen stellen: „Was glauben Sie, was hast du von deinem Vater/deiner Mutter geerbt? Glauben Sie, dass Sie Ihren Geschwistern ähneln? Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt es?“ Sie sollten unbedingt erreichen, dass das Eis gebrochen wird, so wird der Bewerber von ganz allein über seine sozialen Bindungen sprechen und damit eine ganze Menge über sich selbst verraten.
Wenn Sie den Azubi am Ende nach draußen/ zur Eingangshalle begleiten, können Sie das Interview sehr gut aus einer veränderten Perspektive fortführen. Fragen Sie nach, wie das Gespräch empfunden wurde oder was der Bewerber gern noch loswerden würde. An dieser Stelle haben Sie auch die Möglichkeit das Gespräch für den Azubi einzuordnen und sich erfolgsversprechend zu positionieren: „Wir wissen ja, dass wir außergewöhnliche Fragen stellen, aber wir sind auch ein außergewöhnliches Ausbildungsunternehmen!“ Wer kann da schon widersprechen?! 😉 ... weiterlesen... weiterlesen
Vor wenigen Wochen baten wir Sie, sich bei einer landesweiten Umfrage konzipiert von unserer Kollegin Sabine Bleumortier zu beteiligen. Thematisch beschäftigte sich die Umfrage mit der Fragestellung, wie qualifiziert ausbildende Fachkräfte in ihren Ausbildungsbetrieben wirklich sind, wie sie auf ihre Aufgabe als Ausbilder vorbereitet werden, welche Weiterbildungsmaßnahmen zum Ausbilder-Dasein dazugehören usw. ... weiterlesen
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Sicherlich ging die Nachricht über das diesjährige Mathe Abitur auch an Ihnen nicht spurlos vorbei. Verschiedene Bundesländer mit tausenden von AbiturientINNEN erhoben Einspruch gegen zu schwere Aufgaben, die in nicht angemessener Zeit zu lösen waren. Ministerien und LehrerINNEN reagieren verunsichert und blocken das Thema trotz Online-Petition ab. ... weiterlesen
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Wie bereits in der vorherigen Ausgabe, der HR Performance 6/2018, nachzulesen war, sind Webtools auf verschiedenste Art und Weise in der Ausbildung einsetzbar. Dabei wurde eine kleine Auswahl an Einsatzmöglichkeiten präsentiert. Dazu gehören Webtools, die Arbeitsprozesse visualisieren, Infor- mationen zugänglich machen oder auch Ideen strukturieren können. Damit ist die große Bandbreite der Webtools aber noch lange nicht abgedeckt. Daher widmen wir uns im Folgenden drei weiteren Kategorien, die verdeutlichen, wie uns Webtools im (Ausbildungs-)Alltag behilflich sein können.... weiterlesen
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