Kennenlerntag mit Azubis und Eltern

Sind die neuen Auszubildenden gut in Ihrer Firma „gelandet“? Ich hoffe für beide Seiten, dass der erste Tag eine durchweg positive Erfahrung war, denn er wird zumindest für die Azubis für immer im Gedächtnis bleiben…  

Doch gehen wir einmal davon aus, dass Sie hervorragend vorbereitet waren und dem Auszubildenden mit Rat und Tat, guten Tipps und einer gewaltigen Menge Motivation entgegengetreten sind. Dabei haben Sie die wichtigsten Grundsteine für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt. Sie werden als Vertrauensperson akzeptiert. Dies ist enorm wichtig, denn die meisten Ihrer Schützlinge wohnen entweder noch daheim bei Ihren Eltern oder sind gerade ausgezogen. Das heißt, die Eltern spielen im Leben der Lehrlinge immer noch eine große Rolle (bei Minderjährigen Auszubildenden sind sie sogar Ihr Hauptansprechpartner). Aus diesem Grund sollten Sie sich auch etwas für die Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten überlegen. Wie wäre es also mit einem Eltern-Kennenlerntag? 

Sie präsentieren sich als Unternehmen, stellen die wichtigsten Eckdaten zur Firma vor, erklären was die Aufgabe der frisch eingestellten Auszubildenden in jedem Lehrjahr sein wird, führen kurz die Zusammenarbeit mit der Berufsschule an und klären die wichtigsten Fragen, die die Eltern eventuell haben. Vielleicht ist es sinnvoll über die zu erwartenden Arbeitszeiten sowie Mittagsessenangebote zu sprechen, oder Arbeitsweg-Alternativen wie z.B. Fahrgemeinschaften oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln (Erstattung?) usw. anzusprechen. Versetzen Sie sich einfach in die Lage der Eltern: was würden Sie von dem ersten Arbeitgeber Ihres Kindes wissen wollen? 

Gestalten Sie den (Nachmit-)Tag abwechslungsreich und ansprechend

Wichtig dabei ist jedoch, dass er authentisch bleibt, d.h. zum Unternehmen passt. Ein geeigneter Zeitpunkt, um so viele Eltern wie möglich einladen zu können, ist entweder ein Samstag oder Freitag nachmittags. Während dieser gemeinsamen Zeit sollten unbedingt alle Ausbilder, Ausbildungsbeauftragte und ggf. sogar Berufsschullehrer anwesend sein. Um den Inhalt zu planen, bietet es sich vielleicht an, ehemalige oder ältere Azubis zu fragen, welche Informationen für sie oder die Eltern (damals) interessant gewesen wären. Die obligatorische  Betriebsführung sollte dabei nicht fehlen. Eventuell kann diese ja ein Azubi des zweiten oder dritten Lehrjahres durchführen, dann können die Eltern diverse Fragen an einen „Experten“ richten. Geben Sie den Eltern auf jeden Fall die Gelegenheit mit allen Anwesenden locker ins Gespräch zu kommen. Hierfür eignet sich ein Stehempfang oder auch ein gemeinsames Mittagessen/ Kaffeetrinken.

Wir wünschen viel Spaß bei der Organisation! 😊