Tipps vom DALK (Deutschen Ausbildungsleiterkongress), Ausbilderforen und Ausbildertreffs (Teil 2)

Hier sind weitere wertvolle Tipps für Ihre Arbeit als Ausbilder:

  • Vielleicht mögen Sie einmal ein Entwicklungsgespräch als „Walk & Talk“-Format führen? Gehen Sie mit dem Azubi raus, weg vom normalen Arbeitsumfeld, spazieren Sie gemeinsam los und unterhalten Sie sich (Bewegung regt das Denken an).
  • Der Azubi muss sich im Krankheitsfall unverzüglich krankmelden (auch im Urlaub). Wie die Krankmeldung erfolgt, regeln Sie (bitte den Betriebsrat falls vorhanden mit einbeziehen).
  • Gute mentale Übung: Lassen Sie Ihre Azubis täglich 1 Minute über seine Tageshighlights nachdenken (für sich selbst oder auch gemeinsam mit Ihnen in einem Abschlussgespräch).
  • Das Ausbildungszeugnis kann auch in elektronischer Form übermittelt werden (seit dem 01.08.2024). Achtung: Nur mit Einwilligung des Auszubildenden.
  • Zu wenig Zeit um sich gut um die Auszubildenden kümmern zu können ist eines der häufigsten Probleme von Ausbildern und Ausbildungsbeauftragten. Schaffen Sie hier entsprechende Zeitreserven. Evtl. hilft Ihnen auch eine Technik aus dem Zeitmanagement, z. B. die Stille Stunde um sich währenddessen um die Ausbildung zu kümmern.
  • Ausbilder begeben sich mehr und mehr in die Rolle des Lernbegleiters.
  • Fair führt: Respekt und Wertschätzung sind unerlässlich.  Was bedeutet führen: Jemandem den Weg zeigen und dabei mit ihm gehen, ihn begleiten, leiten; auf dem Weg geleiten (Duden). Fair führen bedeutet „anständig und gerecht im Verhalten gegenüber andern“ durch Wissen um Ihre Situation und gegenseitiges Verstehen.
  • Am Ende der Ausbildung empfiehlt nicht mal jeder 2. Azubi den Betrieb weiter das muss anders werden!
  • Wenn Feedback mindestens monatlich erfolgt, sind die Azubis deutlich zufriedener als mit seltenerem Feedback (Quelle: DGB-Ausbildungsreport 2024)
  • Mobiles Ausbilden wird künftig in angemessenem Umfang möglich sein. Wichtig ist, dass die Inhalte digital qualitativ genau so gut wie vor Ort vermittelt werden können. Aber: Möglichst nicht in der Probezeit.
  • „Wertschätzung“ wird unterschiedlich interpretiert. Laut einer Umfrage verstehen Azubis darunter: Zuhören und Interesse zeigen, Zeit für sie nehmen, „Danke“ sagen, Feedback geben, Respekt für die Work-Life-Balance (Stichwort Überstunden)
  • Die Azubis mal fragen: Wofür lohnt es sich heute zu arbeiten? Das sind die Fragen, die die Jugendlichen sich heute stellen. Haben Sie die Antwort?
  • Was sind die FutureSkills der nächsten Jahre? Haben Sie sich dazu schon Gedanken gemacht? Vielleicht wäre das auch ein interessantes Thema für Ihr nächstes Azubi-Meeting?
  • Nach der Vertragsunterschrift regelmäßig Kontakt halten bis zum Ausbildungsbeginn – seien Sie dabei gerne kreativ! Falls Sie einen Azubi-Paten haben können Sie diesen am Kontakt halten beteiligen.

 

Ihr AzubiScout Team