Vorteile des E-Learning: Individualisierung des Lernprozesses
Quelle: HR Performance. November Ausgabe 2017. Auszug aus einem Artikel von AzubiScout.
Anknüpfend an unseren Beitrag vor wenigen Wochen zur E-Learning Plattform „Kahoot“ möchten wir Ihnen heute die Vorteile des E-Learnings näherbringen. Hierfür verwenden wir einen von uns verfassten Artikel, der im November letzten Jahres in der HR Performance erschien:
„Auszubildende schätzen die große Bandbreite des Angebots und die Flexibilität ihr eigenes Lerntempo festlegen zu können. Sie beschreiten ihren für sich gewählten Lernweg und die damit verbundene Zusammenstellung an Lernsequenzen. Das Gefühl, Herr über Input, Ort und Zeit zu haben, setzen viele Auszubildende meist schon voraus. Ihnen ist es wichtig, unabhängig zu sein. Dazu gehört die freie Wahl zwischen verschiedenen Schwierigkeitslevels und verknüpfte Übungen mit entsprechendem Kompetenzniveau: E-Learning.
Kooperatives Lernen in sozialen Gruppen
Es ist sinnvoll eine Software auszuwählen, die das Bearbeiten von Aufgaben in Gruppen unterstützt. Dies wird nötig sein, um die Kernkompetenz der Teamfähigkeit, bzw. den Zugang gemeinsam Probleme bewältigen zu können, auch in einer computerbasierenden Lernform weiter voranzubringen.
Motiviertes Lernen durch intrinsische und extrinsische Motivation
Eine deutliche Steigerung der Lernmotivation kann durch harmonisch abgesteckte Rahmenbedingungen hinsichtlich der Nutzung von Lernsoftware erzielt werden. Hinzu kommt die sehr gute didaktische Qualität des Programms, welche eine höhere Motivation erreichen kann.
Begreifen komplexer Zusammenhänge
Eine noch intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema ist dem Auszubildenden dann möglich, wenn nicht nur Informationsmaterial zu einem Thema mit unterschiedlichen inhaltlichen Abstufungen gezeigt, sondern auch wenn die Informationen zusätzlich aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven durch zahlreiche Präsentationsformen dargeboten werden.
Handlungsorientiertes und aufgabenorientiertes Lernen
Lernen gibt immer dann Sinn, wenn man persönlich involviert ist und den Zusammenhang des großen Ganzen versteht. Aufgabenorientierte Herangehensweisen mit konkreten Anwendungsbereichen in der Praxis geben dem Lernprozess ihre Bedeutung.
Aktiv-exploratives Lernen
Explorative Lernumgebungen ermöglichen ein „entdeckendes Lernen“. Dies erzeugt wiederum eine intensive und aktive Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt. Dabei werden Kompetenzen wie die Problemlösefähigkeit, das analytisches Denken oder intrinsische Motivation im besonderen Maße gefördert oder gar erworben.
Anschaulichkeit und Realitätsnähe
Die Bildung mentaler Prozesse wird zunächst durch den hohen Anteil an Stand- und Bewegtbildern erreicht. Dadurch können ebenfalls Informationsaufnahmeprozesse gefördert werden. Den Schlüssel zur Realitätsnähe stellen anschauliche Videosequenzen dar, die den Bogen zum Anwendungskontext spannen sollten.
Selbstständiges und selbstbestimmtes Lernen
Zeit, Ort, Lerndauer, Strategie, Atmosphäre können ganz individuell bestimmt werden. Zu beachten ist dabei, dass nicht alle Auszubildenden (vor allem zu Beginn ihrer Ausbildung) wissen, welche Strategie die Beste für sie selbst ist. Selbstständigkeit muss gelernt sein.“