Wer ist die Generation Z? (Teil 3)

Im letzten Teil unserer Serie möchten wir Ihnen die Vorzüge und Interessen der Generation Z etwas näherbringen.

Die Vielfalt an Nationalitäten in unserem Land hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. In den Schulen ist der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund gestiegen und davon profitieren nun auch die Jugendlichen. Sie wachsen mit verschiedenen Kulturen und Religionen auf, was ihr Verständnis und ihre Akzeptanz gegenüber Minderheiten stärkt. Diese Diversität spiegelt sich zunehmend auch am Arbeitsplatz und in der Ausbildung wider. Der Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft ist für die Generation Z selbstverständlich. Zudem entwickeln sie sich sprachlich schneller, da sie früh mit verschiedenen Sprachen in Berührung kommen.

Auch die Digitalisierung trägt maßgeblich zur sprachlichen Entwicklung bei. Durch die weltweite Vernetzung lernen viele bereits im Grundschulalter Englisch, sei es durch den Unterricht, soziale Medien oder Streaming-Plattformen wie YouTube und Netflix. Der Zugang zu anderssprachigen Filmen und Serien erleichtert das Erlernen neuer Sprachen zusätzlich.

Arbeitswelt und Gesundheitsbewusstsein

Ein häufig diskutiertes Thema ist die Einstellung der Generation Z zur Arbeit. Oft wird ihnen nachgesagt, sie seien arbeitsscheu. Tatsächlich legen sie jedoch großen Wert darauf, dass Arbeit sich flexibel an ihr Leben anpasst. Während ältere Generationen nach dem Prinzip „Leben, um zu arbeiten“ lebten, verfolgt die Generation Z eher den Ansatz „Arbeiten, um zu leben“. Sie bevorzugen flexible Arbeitszeiten oder eine klare Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben. Dieses Konzept, bekannt als „Work-Life-Blending“, wird mittlerweile auch von der Generation Y geschätzt. Arbeitgeber passen sich zunehmend diesen veränderten Erwartungen an – ein Wandel, der vielen zugutekommt.

Auch wenn der letzte Absatz etwas von dem Motto „Wünsch Dir was“ hat, müssen wir bedenken, warum diese Generation diese Ansprüche stellt. Die Generation X und die Babyboomer haben oft ein Leben mit Überstunden, Wochenendarbeit und beruflichem Stress geführt. Burnout und Erschöpfung waren die Folgen – und genau das will die Generation Z vermeiden. Sie möchten mehr Zeit für Familie, Freunde und ihre psychische Gesundheit haben.

Neben der mentalen spielt auch die physische Gesundheit eine große Rolle. Sie achten bewusster auf ihre Ernährung und treiben regelmäßig Sport – allerdings seltener in klassischen Sportvereinen, sondern verstärkt in Fitnessstudios. Während 2003 etwa 4,4 Millionen Menschen in Deutschland Mitglied in einem Fitnessstudio waren, stieg diese Zahl bis 2023 auf 11,3 Millionen an*. Auch Trendsportarten wie Yoga oder Pilates erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt der Generation Z gegeben hat.

Quelle: Statista
[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5966/umfrage/mitglieder-der-deutschen-fitnessclubs/]