WhatsApp-Gruppen mit den Azubis – Drei Vor- und Nachteile

Im Ranking der beliebtesten sozialen Netzwerke und Messenger in Deutschland belegte WhatsApp im Jahr 2020 mit 79,60 % der befragten Internetnutzer den ersten Platz (Digital 2021 – Germany). Eine andere Studie untersuchte den Anteil der Nutzer von WhatsApp nach Altersgruppen und kam zum Ergebnis, dass 97 % der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren WhatsApp nutzen (Tyntect 2019). Aus den Studien geht insgesamt hervor, dass WhatsApp eine sehr beliebte und häufig genutzte Kommunikationsplattform ist.

Dabei sind WhatsApp-Gruppen Chaträume, in welchen sich mehrere Personen gleichzeitig untereinander austauschen können. Nicht nur Texte können in diesen Chats versendet werden, sondern auch weitere Daten wie Audios, Bilder, Dokumente usw. können mit anderen Personen geteilt werden.

Für Sie als Ausbilder oder Ausbilderin könnte die Nutzung von WhatsApp bzw. WhatsApp-Gruppen eine ideale Möglichkeit sein, mit Ihren Auszubildenden digital in Kontakt zu bleiben, Daten zu teilen oder sich mit den Azubis auf einer Augenhöhe zu begeben. WhatsApp-Gruppen haben einige Vor- und Nachteile, von denen wir Ihnen jeweils drei besonders vorstellen möchten.

Die Vorteile von WhatsApp-Gruppen

Ein Vorteil ist, dass fast jeder Azubi ein Handy oder Smartphone hat und dadurch nahezu immer erreichbar ist. Bei etwas dringenderen Angelegenheiten müssen Sie somit nicht mehr auf den nächsten Arbeitstag warten, sondern können eine Nachricht oder sogar eine Sprachnachricht versenden und den Auszubildenden diese Angelegenheiten mitteilen.

In WhatsApp ist es zudem möglich, Videoanrufe mit mehreren Personen gleichzeitig zu führen. Somit könnten Sie kürzere Videoanrufe tätigen, um Ihre Azubis über etwas aufzuklären oder mit Ihnen auch außerhalb des Betriebs in Kontakt zu treten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass auch schüchterne und eher introvertierte Azubis durch WhatsApp die Möglichkeit erhalten, sich zu äußern oder an Diskussionen zu beteiligen.

Die Nachteile von WhatsApp-Gruppen

Auch wenn es nicht ganz so wahrscheinlich ist, besteht trotzdem die Möglichkeit, dass ein paar Ihrer Auszubildenden kein WhatsApp haben. Erkundigen Sie sich von daher am besten vorher, ob Ihre Auszubildenden davon betroffen sind, um keine Personen auszuschließen.

Aufgrund der fehlenden Face-to-Face-Kommunikation in den Gruppenchats kann es zu Missverständnissen oder Fehlinterpretationen von Nachrichten kommen. Außerdem neigen WhatsApp-Nutzer meistens dazu, schnelle und kurze Antworten zu verfassen, die nicht ganz so durchdacht sind.

Ähnlich wie bei der Verbreitung von Informationen im Internet gilt auch hier, dass Nachrichten nur unter Umständen gelöscht werden und sich rasch verbreiten können. Nervige Kettenbriefe oder negative Äußerungen können auch mal vorkommen.

Achtung: Datenschutz

Zum Schluss noch der Hinweis: Bedenken Sie, dass WhatsApp nicht DSGVO-konform ist. Wichtige Kundendaten oder Datenschutzrelevante Informationen sollten hier also nicht ausgetauscht werden!

 

Ihr AzubiScout – Team